Mein Wochenende in Savannah und Tybee Island, GA

Spazierengehen im wunderschönen historical District von Savannah, seine Füße ins Meer strecken und gute Musik hören, was will man mehr?

Mein Wochenende war unglaublich entspannt und das Wetter hat auch mitgespielt, als wir Savannah und die Insel gleich nebenan, Tybee Island, erkundet haben!

Freitag

Ankunft in Savannah

Gleich nach der Arbeit ging unser Mädels Trip los und wir fuhren zu 3. nach Savannah. Geschlafen haben wir dabei 20 Minuten außerhalb im Dogwood Inn & Suites in Richmond Hill.

Mit dem Mietwagen konnten wir Savannah so schnell erreichen und sparten uns einiges an Geld, da die Unterkünfte in der Stadt um einiges teurer sind. Unseren Abend verbrachten wir gemütlich beim Hotel, bevor es dann am nächsten Tag los nach Savannah ging!

Savannah Fosyth park

Samstag

Walking Tour durch Savannah

Nach einem leckeren Frühstück & Kaffee im Hotel ging es mit dem Auto rein nach Savannah. Geparkt haben wir in der E River Street, ungefähr beim Reynold Square. Danach haben wir die Parkuhr auf 15:00 gestellt – was, wie sich herausstellte, perfekt passte – und sind losgestartet!

Savannah hat enorm viele Parks, die in einem Schachbrett-System angelegt sind. Somit sind wir diesen Vormittag einfach in Downtown herumspaziert und haben probiert, auf unserem Weg so viel wie möglich zu sehen, was nicht schwer ist, denn gefühlt an JEDER Ecke steht ein Denkmal oder ein wunderschönes Gebäude!

Chippewa Square Savannah

Für diejenige, die gerne unseren Weg gehen möchten, habe ich auf Google Maps eine Route vorbereitet. Diese ist HIER zu finden- oder auch als PDF downloadbar.

Ich würde empfehlen, den Weg nicht direkt so zu gehen, sondern sich nur ungefähr anhand der Parks daran zu halten, denn am Besten ist es, selbst die Gassen und Straßen zu erkunden! Außerdem wird in Savannah auch eine Trolley Tour, also eine Hop On Hop Off Bus Tour, angeboten – wenn ihr das Ganze nicht zu Fuß ablaufen möchtet!

Vom Reynold Square sind wir hinüber zum Johnson Square spaziert. Er gibt einen schönen Blick auf die City Hall von Savannah und dort befindet sich auch auf der östlichen Seite die Christ Episcopal Church. Diese Kirche ist die älteste Christus Kirche in Georgia und wurde 1733 errichtet. Auf dem Platz ist außerdem noch eine Sonnenuhr und das Denkmal für den Helden Nathanael Greene, der im Unabhängigkeitskrieg gekämpft hat. Das Denkmal wird von zwei schönen Brunnen flankiert.

Besonders cool war weiter unten der Chippewa Square, wo sich das Savannah Theatre befindet und gleich mal als Fotospot benutzt wurde!

Auf dem Weg dorthin kommt ihr außerdem bei Juliette Gordon’s Geburtsstätte vorbei. Juliette war die Gründerin des Girl Scout of the USA Anfang des 20. Jahrhunderts. Diese Jugendbewegung kann man mit den Pfadfindern bei uns vergleichen!

Ebenfalls auf dem Chippewa Square ist die erste Baptistische Kirche und eine Presbyterian Kirche.

Außerdem ist der Platz für die Bank von Forrest Gump bekannt, die jetzt allerdings im Museum von Savannah steht!

Savannah Theatre

Die Bull Street weiter entlang – diese Straße ist mit vielen kleinen Läden auf jeden Fall zu empfehlen!! – ging es hinunter zum Madison Square, wo die St John’s Church steht.

Der Madison Square ist das Herz vom Revolutionskrieg in der Geschichte von Savannah. Er wurde nach James Madison benannt und in der Mitte steht ein Tribut an Sergeant William Jasper, der im Belagerungskrieg von Savannah gestürzt wurde.

In Savannah gibt es auch die Möglichkeit an den verschiedensten Ghost Touren teilzunehmen, wenn ihr länger in der Stadt verweilen möchtet. Da wir jedoch nur das kurze Wochenende hatten, planten wir solche Events nicht mit ein!

Nun kommt man über den Monterey Square weiter Richtung Süden. Auf dem Platz befindet sich das Denkmal für einen weiteren Helden des Unabhängigkeitskrieg, Casimir Pulaski.

Wer das Buch „Mitternacht im Garten von Gut und Böse“ gelesen oder das Filmdrama dazu gesehen hat, kann hier auch das Mercer Williams House sehen.

Außerdem befindet sich dort auch die drittälteste jüdische Gemeinde in den Vereinigten Staaten. Die Congregation Mickve Israel ist auch hier auf dem Bild zu sehen und war für mich eines der schönsten Gebäude.

Congregation Mickve Israel

Als wir dann weiter hinunter gelangten, konnten wir unser Glück gar nicht fassen, denn wir waren zufällig an dem Tag hier, als das 2019 Sidewalk Arts Festival stattfand. Das Festival wurde von der Kunstuniversität SCAD von Savannah veranstaltet und bot weltweit Künstlern die Möglichkeit, die Gehwege des Forsyth Park zu bemalen. Unter anderem wurde dort auch eine Bühne mit Musik aufgebaut und es gab Food- und Souvenir-Trucks. Die Stimmung war einfach Bombe und so ließen wir uns hier durch die Massen weiter Richtung Süden treiben.

Es war dann auch schon nach Mittag und wir machten uns am Ende vom Park wieder retour Richtung Auto. Hunger und Durst hatten wir mittlerweile auch, weswegen wir bei Clary’s Cafe halt machten, denn dort konnte man schön im Freien sitzen.

Als wir danach weiter gingen, hatte ich mein Highlight im Lafayette Square! Mitten im Park stand ein Mann mit seiner Schildkröte, die er gerade zum Spazieren ausführte. Als ein Amerikaner ihn fragte, wieso er denn eine Schildkröte hat, fand ich seine Antwort ziemlich cool. „Do you have a dog?“ – „Yes.“ – „Then why do you have a dog?“. Für ihn war es also etwas ganz Normales, mit Robert, seiner 26 kg schweren Schildkröte, spazieren zu gehen!!

Am Ende vom Park steht außerdem noch die Cathedral of St. John the Baptist, eine römisch-katholische Kirche aus dem 19. Jahrhundert mit neugotischer Architektur. Kirchen hatten wir uns heute eindeutig viele angesehen! Doch das Spannende ist, wie jede für sich eigens in ihrem Stil und der Glaubensgemeinschaft angepasst, sehr schön und imposant aussieht.

Über den Friedhof und durch ein paar Seitenstraßen ging es dann zurück zu unserem Auto, wo auch langsam das Parkticket gegen Ende lief.


Als nächstes fuhren wir auf die Hutchinson Island, nördlich von Savannah, zum Westin Hotel. Wir wollten von dort einen schönen Ausblick auf Savannah bekommen und schlichen uns deswegen in das Hotel ein und nahmen den Aufzug in den 16. Stock. Zu unserem Pech gab es dort keine Fenster mit Stadt-ausblick und eine Suite konnten wir uns leider nicht leisten. Toll ist das Hotel trotzdem und auf jeden Fall als Hochzeitslocation zu Empfehlen.


Vom ganzen Spazieren ziemlich müde, hatten wir jetzt Lust ein wenig zu entspannen und wie machen das Mädels am Besten? Richtig – indem sie es sich bei einer Maniküre gut gehen lassen. Somit gings ins Nagelstudio und noch ein wenig Shoppen und so verging auch der Nachmittag wie im Flug!

Unseren Abend verbrachten wir in der River Street, die direkt am Meer liegt. Dort war einiges los und so mussten wir leider auch auf unseren Tisch zum Abendessen bei Barracuda Bob’s warten.

Aber was heißt da „leider“! Wir nutzten die Zeit und spazierten die Straße entlang und unterhielten uns mit einer netten Amerikanerin. Das ist das Schöne hier in den Staaten, es ist so einfach, sich die Zeit zu vertreiben und jemanden zum Plaudern zu finden. Die meisten US-Bürger sind sehr offen und freundlich!

Außerdem hatten wir auch noch das Glück einen Delphin zu sehen, der direkt an uns vorbei schwamm!! Somit verging die Zeit mega schnell und wir konnten endlich unsere Burger genießen!

Schau doch auf mein Instagram Highlight wenn du ein Video vom Delphin sehen möchtest !

Sonntag

Auf geht’s nach Tybee Island, Savannah

Tybee Island ist eine Insel direkt östlich von Savannah und mit einer Brücke vom Festland aus verbunden. Das Ganze hat mich stark an Miami mit Miami Beach erinnert, worüber ich euch in meinem letzten Blog Artikel berichtet habe.

Die Insel ist unter anderem als Filmlocation bekannt, so wurde dort zum Beispiel „The Last Song“ mit Miley Cyrus und Liam Hemsworth gedreht und auch für Baywatch als Filmkulisse genutzt!

Zuerst haben wir uns im Norden den Leuchtturm angesehen und sind dann den North Beach entlang spaziert!

Tybee Island Leuchtturm
Tybee Island North Beach
Tybee Island South Beach

Anschließend haben wir wieder das Auto geschnappt und sind in den Süden von Tybee Island gefahren.

Am South Beach ist um einiges mehr los und wir haben auch einen Mann mit einer Schlange gesehen, die ich streicheln konnte!

Im Pear Pavillon haben wir uns dann noch Hamburger und Eis gekauft, bevor wir wieder weiter fuhren.

Der nächste Halt war dann Wormsloe Historic Site von Savannah. Der Weg in den Nationalpark hinein ist eine unglaubliche Allee aus alten Eichen, auf denen spanisches Moos hängt. Im Inneren des Parks befindet sich die Tabby-Ruine, welche die älteste stehende Struktur in Savannah ist.

Wormsloe Savannah

Da es bereits spät war und wir noch eine lange Heimfahrt vor uns hatten, ging es nun leider wieder zurück und weg von der wunderschönen Stadt. Wenn du gerne noch andere Eindrücke bekommen möchtest, kannst du dir gerne mein Instagram Highlight mit vielen Videos von der Stadt ansehen! 🙂


Du bist noch am überlegen, welche Städte du dir an der Ostküste von Amerika ansehen willst? Dann kannst du dir auch gerne meinen Blogbeitrag zu Charleston durchlesen. Savannah kann ich dir aber zu 100% empfehlen wenn du gerne im Freien unterwegs bist und es liebst herum zu spazieren!

Love, Raffaela

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